Wir segeln nach Gran Canaria
Teneriffa ist und bleibt unsere Favoritin unter den Kanarischen Inseln. Wir mögen und schätzen ihre abwechslungsreiche Landschaft, den Teide Nationalpark, die Gebirge und die vielfältigen Wandermöglichkeiten. Die Hauptstadt Santa Cruz ist quirlig und lebendig ohne hektisch zu sein. Ähnlich wie Bremen ein „Dorf mit Straßenbahn“. Nach langer Zeit ist aber nun ein Ortswechsel angesagt und wir wollen zur Nachbarinsel, nach Gran Canaria segeln. Bis zur Marina in der Hauptstadt Las Palmas sind es 55 Seemeilen und wir starten am 08.03.22 am frühen Morgen. Bei Sonnenschein und einem Am-Wind-Kurs bei etwa vier Beaufort kommen wir flott voran und freuen uns, endlich wieder mal zu segeln und mit der Amazone unterwegs zu sein.
Kurz nach 18 Uhr erreichen wir die Marina Las Palmas. Eine Liegeplatzreservierung war vorab nicht möglich. Und so erhalten wir bei der Anmeldung die Auskunft, dass für unsere Bootsgröße kein Liegeplatz frei wäre. Wir werden auf eine Warteliste gesetzt (Platz 13) und können derweil in den ausgewiesenen Ankerbereich neben der Marina gehen. Das hatten wir so nicht erwartet. Derzeit ist absolute Nebensaison und die Marina verfügt über mehr als 1.250 Liegeplätze. Zumindest ist das Ankerfeld noch nicht überfüllt und wir finden schnell einen guten Platz. Auf 9 Meter Wassertiefe fällt der Anker und hält sofort.
Heute sind wir dann mit dem Schlauchboot an Land gefahren und haben einen langen Stadtbummel unternommen. Las Palmas hat eine Fläche von 100 Quadratkilometern mit etwa 380.000 Einwohnern. Zum Vergleich: Die Hauptstadt der größten Kanareninsel Teneriffa, Santa Cruz, dagegen hat eine Fläche von 150 Quadratkilometer mit etwa 210.000 Einwohnern. Las Palmas ist lauter, mit sehr vielen Hochhäusern und dichtem Autoverkehr.
Mal abwarten, ob wir es von der Warteliste in die Marina schaffen. Mal wieder ankern ist auch ganz schön.