Zurück an Bord

Nach zwei Monaten  sind wir gestern wieder bei der Amazone angekommen. Wir hatten eine schöne Zeit in Bremen und haben auch viel erledigen können. Besonders haben wir die Zeit mit den Kindern genossen, ein schönes Weihnachtsfest und einen tollen Jahreswechsel mit ihnen verbracht. Lange Gespräche und Spaziergänge haben gutgetan. Gerne hätten wir uns auch mit ganz vielen Freunden getroffen, aber Corona hat uns doch sehr ausgebremst. Wir sind inzwischen geboostert (das Wort kannte vor kurzem kaum jemand) und hatten trotz aller Vorsicht Glück, dass Omikron (auch so ein Wort…) unsere Rückreisepläne nicht durchkreuzt hat.

Bei herrlichem Sonnenschein und 20 Grad sind wir auf Teneriffa gelandet und konnten es kaum erwarten, wieder an Bord zu gehen. Wie erleichtert wir waren, dass die Amazone zwar ziemlich schmutzig, aber ansonsten völlig unversehrt auf uns gewartet hat. Der Kalima, ein Wind, der Wüstensand aus Afrika auf die Kanaren herüberträgt, war ausgerechnet in diesem Januar so stark und häufig, wie seit Jahren nicht. Die Inseln liegen dann unter einem Staub-Dunstschleier. Aber der Schmutz ließ sich relativ leicht mit einem Wasserschlauch abspülen. Hartnäckiger war da schon der schwarze Rußbelag, der von den Fähren und Kreuzfahrtschiffen aus dem nahgelegenen Hafen vom beständigen Nordostwind herüber geweht wird. Mit Schrubber und Seife konnte auch dieser Dreck entfernt werden. Dann noch die Edelstahlteile vom Flugrost befreien, den Motor warten und einen ersten kleinen Einkauf erledigen – schon war der Tag wieder herum.

Begonnen hatte er allerdings mit einem echten Highlight – Freunde von uns aus dem Wassersportverein Wulsdorf hatten uns im Dezember ein Weihnachtspäckchen geschickt. Leider traf es erst in der Marina ein, als wir schon nach Bremen geflogen waren. Aber so konnten wir uns die ganze Zeit darauf freuen! Gestern (Sonntag) war das Marinabüro geschlossen und so führte uns heute der erste Weg zu den freundlichen Mitarbeiterinnen. Bescherung im Februar – unsere Freude war riesig! Auch auf diesem Wege nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an Nantje und Sander!

Bescherung im Februar. Früher war mehr Lametta!

Jetzt leben wir uns erstmal wieder ein und haben auch schon die ersten Verabredungen. Demnächst wollen wir dann auch mal wieder segeln gehen.

PS: Wer hätte das gedacht – schon über 100 Sternebewertungen bei Amazon: