Von Enkhuizen via Amsterdam nach Ijmuiden
In Enkhuizen hatten wir noch einen sehr schönen, unterhaltsamen Abend mit Elke und Walter von der Sunrise. Und schon hieß es wieder Abschied nehmen, die Wege trennen sich wieder. Das gehört bei unserer Reise unweigerlich dazu wie Seekarten und Seegang. Der Blickwinkel ist das Entscheidende – wir freuen uns, dass wir uns getroffen haben und wollen nicht traurig sein, dass es schon wieder vorbei ist. Am Sonntag, 11.07.21, beendet der Wecker unbarmherzig die süßen Träume und gegen 9.30 Uhr legen wir ab. Kurze Zeit später passieren wir eine Schleuse und dann geht es weiter Richtung Amsterdam. Gerne hätten wir einen Stopp eingelegt und dieser charmanten Stadt mal wieder einen Besuch abgestattet. Wir haben uns wegen der derzeitig hohen Corona-Infektionszahlen aber entschieden, nicht in Amsterdam festzumachen. Wir fahren durch eine Schleuse in den Nordseekanal und gleich weiter nach Ijmuiden.
Nach 43 Meilen machen wir um 18.30 Uhr in der Marina Seaport Ijmuiden fest, nachdem wir erneut eine Schleuse passiert haben. Mangels Wind haben wir die komplette Strecke mit Maschine zurückgelegt. Manchmal im strahlenden Sonnenschein, manchmal im Nieselregen. Die Marina ist riesig und es sind viele der insgesamt 650 Liegeplätze frei. Der schier endlose, weit ausladende Strand beginnt gleich bei der Marina und lädt zum Baden, Entspannen und zu einem sehr ausgedehnten Spaziergang ein. Ein Werbespruch lautet „Ijmuiden, die raue Schöheit an der Nordsee“. Das trifft es ziemlich gut. Einerseits der breite, endlose Strand und die schöne Dünenlandschaft des Naturparks Kennemerdünen und andererseits die großen Schleusenanlagen, die Seehäfen und das Stahlwerk. Immerhin ist der Hafen von Ijmuiden nach Rotterdam und Amsterdam der drittgrößte der Niederlande. 1876 wurde der Nordseekanal, der den Hafen von Amsterdam direkt mit der Nordsee verbindet gebaut und Ijmuiden gegründet.
Hier können wir es gut aushalten und wissen die Amazone gut aufgehoben. Wegen des zweiten Impftermins in Bremen müssen wir unsere Reise hier kurz unterbrechen. Corona führt mal wieder Regie.