Wieder im Wasser

Gestern sind wir einen großen Schritt weitergekommen – die Amazone hat nach etwa 1,5 Jahren wieder Wasser unter dem Kiel. Für mich ist das immer ein ganz aufregender Tag. Der Trecker fährt heran, pickt das Gestell, auf dem die Amazone steht, an und zuckelt mit ihr zum Kran. Wie ein Fisch auf dem Trockenen wirkt sie da auf mich. Aber schon kurze Zeit später taucht sie in das vertraute nasse Element ein. So auch gestern, alles gutgegangen, der Motor ist sofort angesprungen. Wir haben weder Mühen noch Kosten gescheut und die Amazone gründlich überholt und auf die große Reise vorbereitet. Das hat ihr offensichtlich gefallen, denn ganz entgegen ihrer Gewohnheit, nicht gerne gerade rückwärts zu fahren und je nach Lust und Laune Schlenker nach Backbord oder Steuerbord zu bevorzugen, klappte das gestern ganz ausgezeichnet. Sehr zur Freude des Skippers fuhr sie schnurstracks gerade rückwärts aus der Kranbox heraus. Geht doch.

Coronabedingt durfte pro Boot beim Auslagern nur eine Person anwesend sein, so dass ich leider erstmals nicht dabei sein durfte. Das fiel mir sehr schwer, aber ich habe mich selbstverständlich an die Vorgabe gehalten.

Nun stehen noch ein paar Restarbeiten auf der ewigen To-do-Liste, der Mast muss auch nochmal gecheckt und lackiert, die Wanten und Stagen überprüft werden und dann können wir hoffentlich alsbald den ersten Probeschlag segeln.

Alles ist vorbereitet, um ins Wasser zu gehen.
Spielerei mit Spiegelbild in der Außenhaut
Gleich ist es geschafft
Zurück auf dem Liegeplatz