Bizarre Schönheit Lanzarote

Gute zwei Wochen sind wir nun schon in der Marina Arrecife auf Lanzarote. Bei herrlichem Sonnenschein und Tagestemperaturen von 25 bis 32 Grad genießen wir unsere Zeit. Bekannte haben wir hier wiedergetroffen, neue kennengelernt und wir verbringen eine schöne Zeit miteinander. Ein Auto zu mieten war nicht ganz einfach, brauchte zwei Anläufe und etwas Geduld. Doch dann konnten wir Ausflüge unternehmen und die Insel „bereisen“.

Laut Wikipedia hat Lanzarote eine Fläche von 846 Quadratkilometer und 156.000 Einwohner. Vor der Pandemie besuchten jährlich drei Millionen Touristen die Insel. In der Zeit von 1730 bis 1736 kam es zu schweren Vulkanausbrüchen. Es bildeten sich 32 neue Vulkane und veränderten die Insel völlig. 1824 kam es zum bisher letzten Vulkanausbruch. Lanzarote wurde als erste Insel 1993 vollständig von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.

Der einheimische Künstler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer Cesar Manrique (1919 bis 1992) hat das Erscheinungsbild Lanzarotes entscheidend geprägt. Er hat sich für einen sanften Tourismus eingesetzt, so dass der Insel Hotel-Bettenburgen erspart blieben. Fast alle Häuser sind weiß und meist zwei- oder dreistöckig. Das Gran Hotel in Arrecife ist das einzige wirkliche Hochhaus auf Lanzarote. Viele Sehenswürdigkeiten hat er gestaltet, zuletzt den Jardin de Cactus, den Kaktusgarten. Die Manrique-Highlights haben wir allerdings bei unserem ersten Aufenthalt 2014 schon besucht und bestaunt und sie diesmal ausgelassen.

Stattdessen waren wir an verschiedenen Stränden und haben uns Los Hervideros angeschaut, wo die Atlantikwellen besonders hoch und laut tosend in die Felsentunnel und in die Felsenhöhlen schlagen. Auch eine Weinverkostung in der Bodega Rubicon im Weinanbaugebiet La Geria haben wir uns nicht entgehen lassen.

In der Bodega Rubicon – drei Flaschen Wein haben wir gekauft und an Bord verstaut.

Besonders beeindruckend fanden wir den Volcan El Cuervo. Ein ausgeschilderter, vier Kilometer langer Rundweg führt um den Vulkankrater herum und es ist auch ohne größere Anstrengung möglich, in den Krater hineinzugehen. Die Vulkanbesichtigung ist kostenlos und wird ohne Führung auf eigene Faust unternommen. An dem Rundweg gibt es Hinweistafeln mit interessanten Erläuterungen. Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert!

Volcan El Cuervo
Im Krater des Volcan El Cuervo

Den Nationalpark Timanfaya haben wir auch besucht. Für 12 Euro Eintritt für einen Erwachsenen wird man im Bus durch den Park gefahren und erhält in spanischer, englischer und deutscher Sprache Informationen über die Entstehung dieser einzigartigen Vulkanlandschaft.

Ausflug in den Timanfaya Nationalpark
Bizarres Gestein (Timanfaya)

Auch der grünen Meerwasserlagune bei El Golfo haben wir einen Besuch abgestattet. Die außergewöhnliche, quietschgrüne Farbe entsteht durch Algen, die sich hier gebildet haben.

Das Fischerdorf El Golfo
Grüne Lagune bei El Golfo

Im Norden der Insel, am Mirador del Rio, hatten wir einen phantastischen Ausblick auf die kleine Nachbarinsel La Graciosa.

Miirador del Rio – Blick auf La Graciosa
Am Strand im Nordosten der Insel.
Ein echter Hingucker – Casa Carmelina in Punta Mujeres, Haria
Lanzarote ist insgesamt sehr trocken und karg. Wo mit künstlicher Bewässerung nachgeholfen wird, grünt und blüht es.