Ingos letzter Arbeitstag

Mit allerhand Süßkram und Kuchen ist Ingo heute zum letzten Mal ins Büro gefahren. Er hat seinen Ausstieg aus dem Berufsleben akribisch geplant und lange darauf hingefiebert. Trotzdem ist und bleibt ein Abschied ein Abschied. Fast 30 Jahre war Ingo in der Firma in verschiedenen Positionen tätig, war auf Geschäftsreisen in Deutschland, England und Asien. Aller Anfang ist schwer, aber er hat damals in seiner Freizeit fleißig Englisch gelernt und sich durchgebissen. Er kannte den Firmengründer noch persönlich, hat Geschäftsführer  und Kolleginnen und Kollegen kommen und gehen sehen, sich fortgebildet, tapfer durchgehalten und nie den Spaß an der Arbeit und das Interesse an der Verbesserung der Produkte verloren. Respekt mein Lieber, das hast Du ganz prima gemacht!

Im Internet habe ich heute zufällig gelesen, dass der zeitige Ausstieg aus dem Berufsleben glückt, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind: keine Angst und eine Alternative haben. Wirkliche Angst vor der Zukunft haben wir nicht und freuen uns auf die „Alternative“. Trotzdem schwingt auch etwas Wehmut bei dem Gedanken mit, nun nicht mehr zur Fima und zur Behörde dazuzugehören. Ich weiß aber, dass einige unserer ehemaligen Kolleginnen und Kollegen unsere Reise virtuell begleiten werden und sich schon auf die Blogbeiträge freuen. Es gibt auch „Stammleserinnen und -leser“, die schon den Blog unserer ersten Reise 2014/2015 (www.unsereauszeit.de) verfolgten und sich sehr freuen, dass es bald neue Geschichten zu lesen geben wird.

Mit tollen Geschenken, Blumen und vielen guten Wünschen im Gepäck kam Ingo ganz gerührt aus dem Büro zurück. Ein besonderer Arbeitstag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Wie geht es weiter? Im Juli bekommen wir unsere zweite Impfung, kurz darauf starten wir. Über Helgoland, die Niederlande und wahrscheinlich Frankreich (vielleicht auch England) soll es im August über die Biskaya gehen. Spanien und Portugal werden bereist, auf Porto Santo und Madeira freuen wir uns schon sehr. Geplant ist, im Dezember auf den Kanaren zu sein. Weihnachten werden wir die Familie in Bremen besuchen und anschließend wieder zur Amazone zurückkehren.

Aber am Wochenende wird nun erst einmal der Mast gestellt, das Boot von innen gründlich geputzt, alles eingeräumt und segelfertig gemacht.