Alles klar auf der KLARSCHIFF 2019
Zum zweiten Mal hieß es “Mach mal KLARSCHIFF”. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr gab es eine Fortsetzung der Messe für Skipper und Crew in Brermerhaven. Ca. 3500 Besucherinnen und Besucher fanden an den drei Messetagen den Weg in die Stadthalle. Segelmacher, Mastenbauer, Yachtausrüster und viele andere namhafte Firmen aus der Region hatten ihre Messestände aufgebaut. Ebenso waren verschiedene Verbände und Klassenvereinigungen vertreten. Ein vielseitiges und informatives Vortragsprogramm rundete das Angebot sehr gut ab.
Als Zugpferd hat sich wieder der maritime Flohmarkt am Sonntag, dem letzten Messetag, erwiesen. Bei echtem norddeutschem Schmuddelwetter strömten die Menschen in froher Erwartung des einen oder anderen Schnäppchens zu den Flohmarktständen. Ob ausrangierte Segelkleidung, nicht mehr benötigte Ausrüstungsgegenstände oder maritime Literatur – da wechselte so manches Schätzchen den Besitzer. Bedingung der Veranstalter war, dass die angebotenen Dinge einen maritimen Bezug haben sollten. Das konnte man von meiner Porzellanspardose in Form eines Huhnes, das gerade ein Ei legt, auf den ersten Blick nicht gleich erkennen. Aber wer auf ein neues Boot spart, braucht dafür natürlich eine Spardose – Bezug hergestellt. Und am Nachbarstand wurde wunderschöner, filigraner Silberschmuck angeboten. Darüber freuten sich ganz besonders die Damen und des Öfteren war zu vernehmen: „Oh, wie hübsch und endlich mal etwas für Frauen.“ Aber auch die Herren der Schöpfung waren entzückt und freuten sich, ein Mitbringsel für die Daheimgebliebene bessere Hälfte ergattert zu haben.
Im Laufe des Vormittags stieg dann allmählich meine Nervosität. Würden sich auch in diesem Jahr viele Interessierte zu unserem Vortrag über unsere Reise in die Karibik und zurück einfinden oder bleiben vielleicht viele Stühle leer? Würde es uns wieder gelingen, die Aufmerksamkeit der Zuschauerinnen und Zuschauer zwei Stunden lang zu bekommen? Zum Glück waren meine Bedenken ganz unnötig! Alle Stühle waren besetzt, manch einer musste leider stehen und wir nahmen alle Interessierten virtuell mit auf die Reise. Langeweile kam offenbar nicht auf und mit Applaus wurde nicht gespart.
Fazit: Viele Bekannte getroffen und nett geplaudert, die Bordkasse mit den Flohmarkteinnahmen aufgebessert und für zwei Stunden wieder unsere fantastische Reise nacherlebt – alles in allem ein anstrengender aber interessanter, erfolgreicher und schöner Sonntag.